Alba-Asti durch das Roero

Alba-Asti durch das Roero

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Alba-Asti durch das Roero
Zusammen zweihundert Türme, ein langer und launischer Fluss, dazwischen die herrlichen Hügel des Langhe Monferrato Roero: Asti und Alba sind zugleich Freunde und Feinde, ein bisschen wie die zwei Königskinder, die nicht zusammenfinden, beinahe wie im Märchen. Es ist die Geschichte zweier Städte, die sich jahrhundertelang bekriegt haben und die nur in den schwierigsten Momenten zusammenfanden, um einen noch größeren Feind zu besiegen. Der Kreislauf der Geschichte, Allianzen und Streitereien kennzeichneten jahrhundertelang die Ereignisse.
Diese schnurgerade Route, die man mit der Route „Von Asti nach Alba durch die Langhe“ (mettere hyperlink) kombinieren und so in eine Rundtour verwandeln kann, ist 38,6 km lang und führt euch über jene Straßen, die jahrhundertelang von Truppen mit Bannern, von Rittern und edlen Heerführern genutzt wurden. Geschichtsträchtige Hügel und Täler bilden eine Landschaft, die nie ihren Reiz verloren hat und kleine, arbeitsame Dörfer mit Burgen und Schlössern bestätigen die strategische Rolle dieser Hügel.

Die Route beginnt in der guten Stube von Alba, der Piazza Michele Ferrero. Du folgst der Via Roma und erreichst die Allee Viale Torino, an deren Ende du rechts abbiegst. Das unter der Brücke vorbeirauschende Wasser des Tanaro erinnert dich daran, dass du die Innenstadt verlässt. Am Kreisverkehr folgst du dem Corso Asti und am nächsten Kreisverkehr nimmst du die vierte Ausfahrt, die Strada Tagliata, dann links die Strada Forcellini, die dich zu den Ortsteilen Osteria und Castelrotto bringt. Hier nimmst du die SP 50 in Richtung Guarene. Du erreichst diese erste Gemeinde des Roero nach knapp 6,5 km.

Guarene zählt seit 2020 zu den Gemeinden, die mit der Bandiera Arancione des Touring Club ausgezeichnet wurden. Der Ort empfängt dich mit seinem eleganten Schloss und hält interessante Überraschungen für dich bereit, wie den Palazzo Re Rebaudengo, Sitz des Museums für zeitgenössische Kunst (Museo di Arte Contemporanea della Fondazione Sandretto Re Rebaudengo). Im Park und in den Innenräumen, die einst von Adligen besucht wurden, befinden sich heute hochgeschätzte Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.

Weiter geht es auf der Kammstraße nach Castagnito, das du nach rund 2,2 km erreichst. Die Landschaft wird zunehmend malerischer und es erwarten dich weitere wunderschöne Gemeinden, wo du kulturelle Pausen einlegen und das Tal des Tanaro bewundern kannst, das rechts unter dir gelegen vor kommerzieller Betriebsamkeit brodelt. Du folgst weiter der SP 50 bis zur Kreuzung, an der du die Strada Variglie nimmst, die bis auf 320 Meter ansteigt, und dann abfällt nach Castellinaldo: klein, in den Weinbergen gelegen und von einer massigen Burg beherrscht, die daran erinnert, wie umkämpft diese Landstriche waren.

Du verlässt Castellinaldo und folgst der Via Magliano Alfieri, bis du auf die SP 176 triffst, die du nach kurzer Zeit verlässt, um rechts auf eine Nebenstraße abzubiegen (Ortsteil Valcolmuto). Die Straße verläuft mit dem Namen Via S. Silvestro weiter und führt dich bergauf nach Priocca. Der Ort ist berühmt für seine Weine, die auch in einem hochmodernen, sensorischen Museum beworben werden (Wine Experience Museum). Schon von weitem erkennt man Priocca am unverwechselbaren, spitzen und 40 Meter hohen Turm der Pfarrkirche Santo Stefano. Wenn du den Ort verlässt, kannst du einen kleinen Abstecher zur kostbaren, aus dem 11. Jahrhundert stammenden Pfarrkirche San Vittore machen. Du meinst, ein Privathaus zu betreten, aber die Kirche steht schon seit Jahrhunderten auf dieser Kuppe und beobachtet das Fortschreiten der Welt.

Die SP 235 bringt dich deinem nächsten Ziel näher: Govone. Bergauf fahrend triffst du auf die Pfarrkirche San Secondo und die malerische Piazza Vittorio Emanuele am Fuß des herrlichen Schlosses. Es ist nicht irgendein Schloss. Es war der Lieblingswohnsitz des Königs Carlo Felice und seiner Gemahlin, der Königin Maria Cristina. Das Schloss zählt zu den „Königlichen Residenzen“ des Piemonts und ist seit 1997 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Ein Aufenthalt lohnt sich, und sei es auch nur, um die Geometrie des Gartens aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern, der das Gebäude umgibt. Du bleibst auf der Panoramastraße, die über den Kamm verläuft (SP 8) und von den Weinbergen des Roero umgeben ist, und erreichst San Martino Alfieri. Auch hier taucht zwischen den Häusern viel Geschichte auf, sowie aus dem Schloss, das von 1696 bis 1721 in einen eleganten, barocken Wohnsitz umgewandelt wurde. Hier, im Ortsteil Saracchi, wurde die zweite Ehefrau von Giuseppe Garibaldi, Francesca Armosino, geboren, in deren Haus der Held der zwei Welten 1880 zu Gast war. Im Ortsteil Marelli hingegen befindet sich die Wohnung, in der der Heilige Giuseppe Marello aufwuchs. 

Du radelst auf der SP 8 weiter, die erst sanft bergab führt und dann ansteigt nach Antignano, einem Dorf, das dich mit einer Straße empfängt, die zwischen Häusern und Bauernhöfen verläuft, mit der Kirche San Rocco (17. Jh.) und mit der wichtigsten Kultstätte auf der Piazza IV Novembre: der neugotischen Pfarrkirche Beata Vergine del Carmine. Antignano ist außerdem berühmt dafür, dass hier der Anbau der hochwertigen Maissorte „8 file“ fortbesteht. Diese alte Sorte hat weniger Ertrag, ist dafür aber von höchster Qualität. Das steingemahlene Mehl wird zu Polenta und Bandnudeln verarbeitet. Die SP 8 führt durch Haselnusshaine, Felder und Pappelwäldchen bergab ins Tal des Tanaro und du kommst am Fuß der Gemeinde Revigliasco vorbei, die für den Anbau saftiger Kirschen berühmt ist. Bald darauf bist du in der Gegend von Variglie und dann auch schon auf dem Corso Alba in Asti. Du fährst über die Brücke über den Borbore, der hier in den Tanaro mündet, und erreichst bequem die Innenstadt.

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Asti-Alba durch die Langhe

Asti-Alba durch die Langhe

Zusammen zweihundert Türme, ein langer und launischer Fluss, dazwischen die herrlichen Hügel des Langhe Monferrato Roero: Asti und Alba sind zugleich Freunde und Feinde, ein bisschen wie die zwei Königskinder, die nicht zusammenfinden, beinahe wie im Märchen.

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BITTE BEACHTEN: Die Verantwortung für die Erhaltung und Nutzbarkeit der verschiedenen Wanderwege liegt bei den Gemeinden, in denen sich die Routen befinden. Das Fremdenverkehrsamt kann daher nicht für eventuelle Unzulänglichkeiten verantwortlich gemacht werden, ist aber gerne bereit, Ihre Meldungen entgegenzunehmen, um sie an die zuständigen Institutionen weiterzuleiten.

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