Die Vororte von Alba

Die Vororte von Alba

Städtische Routen

Die Vororte von Alba
Dann gibt es noch ein Alba, das die meisten nicht kennen, weil es außerhalb der Altstadt liegt. Mit den historischen Vororten Astis, den „Ventine“, kann Alba nicht aufwarten.

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Alba, di bianco e di rosso

Das weiße und das rote Alba

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Dennoch gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die unterwegs in die Langa oder das Roero einen Besuch lohnen.

An der Straße, die von der Piazza Ferrero, ehemals Piazza Savona, in Richtung der Alta Langa führt, finden wir in der Nähe des Corso Langhe die romanische Kirche Santa Margherita di Antiochia (13. Jh.) am Ende der gleichnamigen Straße. Sie ist eine der wenigen, einst außerhalb der Stadtmauer gelegenen Kirchen, die noch einige ursprüngliche Elemente bewahrt haben. Besonders interessant ist vor allem die halbrunde Apsis, verziert mit drei einbogigen Fenstern, sowie einige Bogenfriese im oberen Teil. Das Gebäude gehört zur modernen Pfarrkirche Santa Margherita.

In San Cassiano, wenn man Alba in Richtung der Langa des Barolo verlässt, ist der Besuch der alten, ehemaligen Abtei San Frontiniano ein Muss. Der Märtyrer Frontinianus wurde gemeinsam mit seinem Gefährten Cassianus 311 außerhalb der Stadt hingerichtet. Man glaubt, die Abtei stünde auf dem Ort der Hinrichtung. Der Abt herrschte einst über weite Gebiete der Langa. Heute ist die Abtei ein privates Gebäude, von dem man die Proportionen des Klosters aber noch gut ablesen und den Glockenturm und ein äußeres Fresko (15. Jh.) bewundern kann.

In Fenoglios Roman „Die 23 Tage der Stadt Alba“ sind die Abtei, die Villa di Castelgherlone und der Hügel von Santa Rosalia Schauplatz der verzweifelten Schlacht gegen die Faschisten, die Alba schließlich wieder einnehmen und der Freien Republik nach 23 Tagen ein Ende setzen.

Im Ortsteil San Cassiano sieht man auch einen Teil des archäologischen Rundgangs der Stadt. Hier befinden sich die Fundamente eines Komplexes von unterschiedlichsten Grabstätten, die zur südlichen Nekropolis aus der Ära des römischen Kaiserreichs gehören. Diese erstreckte sich an der Straßenachse von Alba Pompeia nach Pollentia (dem heutigen Pollenzo) und Augusta Bagiennorum (heute Bene Vagienna).

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Ein Bummel durch Alba

Ein Bummel durch Alba

Die Geschichte Albas ist noch heute sichtbar. Der kleine Ortskern zeichnet noch immer perfekt das römische castrum nach (Via Vittorio Emanuele II, die Via Maestra und römischer cardo, und Via Cavour, der römische decumanus) und wartet mit vielen angenehmen Überraschungen auf. Beginnen wir mit den Erinnerungen an Alba Pompeia, wie die römischen Eroberer das Dorf der Ligurer nannten, das sie kolonisieren wollten.

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Mit dem Auto bleibt noch etwas Zeit für die ländlichen Vororte Albas, die bereits an die Hügel der Langa grenzen. Während Altavilla mit seinen schönen Villen noch zur Stadt gehört, liegt San Rocco Seno d’Elvio bereits im DOCG-Gebiet des Barbaresco. Der Hügel von Madonna di Como ist von Weinbergen überzogen. Fährt man in Richtung des Roero , entdeckt man auf einem Hügel Scaparoni, ein absolut typisches Bauerndorf, mit einer Kirche und einigen darum gruppierten Häusern. Auf der Straße in Richtung Canale und Turin ist in Mussotto die große, schlichte, moderne Kirche Chiesa della Trasfigurazione nicht zu übersehen, die nicht nur wegen ihrer Zeltform, sondern auch aufgrund der Werke des berühmten französischen Malers Arcabas bewundernswert ist.

All diese Eindrücke werden euren Besuch bereichern, denn sie lassen euch teilhaben am Alltagsleben der Einwohner dieser so gastfreundlichen Stadt mit ihren vielen Schätzen.
Text von Pietro Giovannini
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