Unsere Route ist ein Auf und Ab über Grate und durch Mulden in einer vielfältigen Landschaft, die – wie es sich für eine Grenzregion geziemt – mit Türmen und Burgen bestückt ist und bereits auf die Ligurischen Alpen und die Skigebiete um Mondovì blickt, deren Pisten man im Winter gut sehen kann.
Nun geht es hinab in Richtung Belvedere Langhe (Route Langa des Dolcetto), aber wir biegen kurz vorher ab zu den sich gegenüberliegenden Zwillingsdörfern Cigliè und Rocca Cigliè. Überbleibsel der lokalen Gutsherren sind die Burg und der Turm, aber auch die bemerkenswerte Gegenwart freskierter Kirchen der kaum bekannten Schule Mondovìs, die im 15./16 Jahrhundert mit einer Reihe bemerkenswerter Künstler aktiv war. Die beiden bezaubernden Dörfer zeichnen sich durch einen gefragten und einträglichen Weinbau aus, der neben dem traditionellen Dolcetto auch Riesling bietet, sowie die Rebsorten für den preisgekrönten Schaumwein Alta Langa. In Rocca hingegen wird das Brot noch immer alle drei Wochen im öffentlichen Backhaus gebacken: ein echtes Schauspiel!
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Die Alta Langa der Bormida
Mehr erfahrenDiese Dörfer sind, vielleicht weil sie so abgelegen sind, die authentischen Hüter der Tradition, wie Paroldo, „Paese delle Masche (Dorf der Hexen)“, hiesiges Vermächtnis des keltischen Glaubens, der noch immer die Fantasie in ganz Europa anregt. Die Kirche San Sebastiano mit ihren wiederentdeckten Fresken und die bezaubernde Kirche San Bernardino liegen an den beiden Enden des Dorfs und dienen vielleicht dazu, uralte Geister und Kobolde aus dem Ort zu bannen. Aber während des jedes Jahr stattfindenden Martinsfestes Anfang November können sie nichts ausrichten. Magie und Zauber kehren zurück und um die Masche zu vertreiben, muss man auf das einzige bewährte Allheilmittel zurückgreifen: reichlich Knoblauch beim kollektiven Ritus der echten und befreienden Bagna Cauda!
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Die Langa des Dolcetto
Mehr erfahrenZurück nach Murazzano geht es hingegen über die herrliche Kammstraße. Wir segeln durch die Kurven, genau wie eine Masca oder eine gute Fee. Denn wenn es ein eigenes Wort für die Langa des Tanaro gibt, so lautet es ohne Frage: Magie!
BITTE BEACHTEN: Die Verantwortung für die Erhaltung und Nutzbarkeit der verschiedenen Wanderwege liegt bei den Gemeinden, in denen sich die Routen befinden. Das Fremdenverkehrsamt kann daher nicht für eventuelle Unzulänglichkeiten verantwortlich gemacht werden, ist aber gerne bereit, Ihre Meldungen entgegenzunehmen, um sie an die zuständigen Institutionen weiterzuleiten.