Unsere Route beginnt in Bossolasco, einem hübschen Dorf mit einer alten Tradition der Gastfreundschaft, die schon durch die tausend Rosen ausgedrückt wird, die den Besucher vor den Häusern begrüßen. Die Pfarrkirche bewahrt eine schöne Atmosphäre im Innern, ebenso wie der Palazzo Balestrino aus dem 17. Jahrhundert, der noch Spuren der Renaissance aufweist. Viele Kirchen stehen an Aussichtspunkten, darunter San Rocco am südlichen Ortseingang und Santa Maria Maddalena, die den kleinen Ortsteil Bossolaschetto behütet, der steil oberhalb des Belbo liegt. Kurz darauf erreichen wir Serravalle Langhe, mit seinem „Zwilling“, dem Ortsteil Villa, und der romanischen Kirche San Michele Arcangelo, mit ihrer Barockfassade. Der Ort auf der Hügelkuppe blickt auf die Langa und das ehemalige Oratorium San Michele, das heute von den Malereien des David Tremlett verziert wird, der seine dick aufgetragenen Farben gekonnt an die lebhaften, mittelalterlichen Fresken angepasst hat.
Weiter geht es nach Lequio Berria, das Dorf, in dem der letzte Geigenbauer der berühmten Turiner Schule, Giovanni Pressenda, geboren wurde. Im Ort gibt es eine seltene, italienisch-russische Sammlung von weichen Pastellbildern, die heute rund hundert Bilder umfasst. Von den Ruinen der ehemaligen Burg führen uns Bildstöcke zur Wallfahrtskirche Madonna della Neve, einem romantischen Aussichtsbalkon auf das Tal des Wildbachs Berria, eine wilde, kleine Schlucht, die diesen Hang vom winzigen Weiler Borgomale trennt. Um dorthin zu gelangen, passieren wir allerdings Benevello, mit seiner Burg und der kleinen Landkapelle Santissima Annunziata, in der sich der Legende nach der Heilige Franziskus aufgehalten hat. Ein letzter Abstecher führt uns über einen Grat in Richtung Cascina Della Langa, Cascina del Pavaglione und San Bovo, drei besonders typische Orte Fenoglios, die in seinen Büchern „Der Partisan Johnny“ und „Das Unglück“ vorkommen. Der gewundene Weg bergab täuscht: Borgomale, mit seiner legendenumwobenen Burg und seinen drei Pflasterstraßen, scheint unten zu liegen. Wenn man sich allerdings vom Belbo nähert, liegt es auf einer uneinnehmbaren Anhöhe. Die Geografie ist hier vielschichtig und faszinierend, eben weil man nie zweimal dieselbe Perspektive einnimmt.
Das für seine Pilze berühmte Feisoglio erwartet uns mit der überraschenden Pfarrkirche San Lorenzo (15. Jh.). Von hier nach nach Niella Belbo sind es nur wenige Kilometer, aber das Tal öffnet sich nun wieder zu den Quellen des Belbo hin und vor allem zum langgestreckten Hügel von Mombarcaro. In Niella Belbo erwarten uns der schöne Aussichtsturm, die Pfarrkirche mit ihren spätgotischen Fresken und ein Stadttor. Zu Beginn des letzten, langen Anstiegs wacht die Madonna dei Monti über allem. Sie ist eine der beliebtesten Wallfahrtskirchen der Langhe. Für weniger gläubige, aber romantische Besucher führt ein Kammsträßchen zur „Spianata dell’Amore (Esplanade der Liebe)“, die mit Aberglauben, Legenden und einer aussichtsreichen Big Bench aufwartet.
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Die Alta Langa der Bormida
Mehr erfahrenDie Alta Langa des Tanaro
Mehr erfahrenEs geht wieder hinauf, diesmal auf den Kamm der linken Talseite, und hinunter in Richtung San Benedetto Belbo, dem wahren Angelpunkt des Vordringens der Benediktiner in die Langa und der einzige Ort unserer Route, der in der Talsohle liegt. Dies ist der Ort Fenoglios schlechthin, Seelenort aller Fans von Fenoglio. Der Anstieg zum Passo della Bossola (waldige Kreuzung zwischen Route Langa des Dolcetto und Route Alta Langa des Tanaro) erlaubt einen Blick auf die versteckte Kapelle von Piani. Mit der Langa des „Unglücks“ vor unseren Augen beenden wir unsere Runde in Bossolasco.
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Die Langa des Dolcetto
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BITTE BEACHTEN: Die Verantwortung für die Erhaltung und Nutzbarkeit der verschiedenen Wanderwege liegt bei den Gemeinden, in denen sich die Routen befinden. Das Fremdenverkehrsamt kann daher nicht für eventuelle Unzulänglichkeiten verantwortlich gemacht werden, ist aber gerne bereit, Ihre Meldungen entgegenzunehmen, um sie an die zuständigen Institutionen weiterzuleiten.